- Einsatz
Schneller Feuerwehreinsatz verhindert Umweltschaden -Leck in 1.000-Liter-Heizöltank
Übersee. Was als routinemäßige Heizöllieferung begann, entwickelte sich am Freitag (17. Oktober 2025) beinahe zu einer ernsten Umweltgefahr. Nur der aufmerksamen Reaktion des Lieferanten und dem umgehenden, entschlossenen Eingreifen der Rettungskräfte ist es zu verdanken, dass eine größere Kontamination verhindert werden konnte. Der Ölunfall in Übersee-Gröben unterstreicht die Notwendigkeit von Wachsamkeit bei der Handhabung von Gefahrstoffen.
Alarm für die Feuerwehr wurde ausgelöst, als beim Befüllen des 1.000 Liter fassenden Heizöltank in einem Wohngebäude im Ortsteil Gröben eine Leckage festgestellt wurde. Die Betankung wurde sofort abgebrochen. Der Lieferant handelte schnell und pumpte selbstständig etwa 400 Liter Heizöl in einen Ersatztank um. Trotz dieser Sofortmaßnahme war jedoch bereits eine unbekannte Menge des Öls ausgelaufen.
Die Freiwillige Feuerwehr Übersee rückte mit den vier Fahrzeugen und 21 Mann zur Einsatzstelle an. Das ausgelaufene Heizöl wurde zunächst so weit als möglich gebunden und eine weitere Ausbreitung gestoppt. Parallel dazu wurde sicherheitshalber Brandschutz aufgebaut und das, im defekten Tank verbliebene Öl - geschätzt rund 400 Liter – in einen speziellen IBC-Container außerhalb des Gebäudes umgepumpt.
Zur Unterstützung und Klärung möglicher Umweltrisiken wurde Herbert Kaltner vom Katastrophenschutz des Landratsamt Traunstein angefordert. Informiert wurde auch der Wasserbeschaffungsverband, um die Lage gemeinsam zu beurteilen. Rasch konnte jedoch Entwarnung gegeben werden: Die Unglücksstelle liegt außerhalb einer offiziellen Wasserschutzzone.
Die Reinigung des betroffenen Bereichs wurde anschließend von einer Fachfirma übernommen und das ausgelaufene und abgepumpte Öl fachgerecht entsorgt. Danach konnte die Feuerwehr Übersee den Einsatz beenden und abrücken, ebenso der zur Unterstützung angerückte Kreisbrandmeister Thomas Mayr.
Text:
Stefan Lohwieser, Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Bilder:
Wolfgang Gasser