
- Einsatz
Brand einer Lagerhalle in Grabenstätt schnell unter Kontrolle
Großeinsatz für die Feuerwehr Grabenstätt und drei weitere Wehren
Grabenstätt. Feueralarm am Freitagmorgen (21.3.2025) kurz nach 5 Uhr für die Feuerwehr Grabenstätt. Am Obermühlenweg, am östlichen Ortsrand von Grabenstätt, war in der Lagerhalle eines Bauunternehmens ein Feuer ausgebrochen. Ein Nachbar hatte das Feuer bemerkt und über Notruf die Feuerwehr verständigt. Bei Eintreffen der ersten Löschmannschaften stand in der offenen Halle ein Radlader in Vollbrand und die Flammen griffen rasch um sich, erfassten einen daneben abgestellten Gabelstapler sowie gelagertes Baumaterial, ebenso Teile der Holzkonstruktion der Halle sowie des Daches. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte das Feuer aber in kurzer Zeit gelöscht und der Schaden auf einen Teil der Halle begrenzt werden. Völlig zerstört wurden die beiden Baumaschinen. Verletzt wurde niemand.
Um 5:06 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Traunstein nach Alarmstufe B4 (Großbrand) die Feuerwehr Grabenstätt, sowie die Wehren aus Erlstätt, Grassau und Traunstein, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) und die Kreisbrandinspektion. Schon wenige Minuten nach dem Alarm waren die ersten Kräfte der Feuerwehr Grabenstätt vor Ort. Die Löschtrupps, die zum Schutz vor Brandrauch Atemschutzgeräte trugen, konzentrierten sich auf den in Vollbrand stehenden Radlager, von dem das Feuer vermutlich ausging. In der Nähe gelagertes Baumaterial und Maschinen wurden bewässert, um ein Ausweiten des Feuers zu verhindern. Ein, neben dem Radlader stehender Gabelstapler geriet jedoch ebenfalls in Brand und wurde zerstört. Thomas Dürrbeck, 2. Kommandant der Feuerwehr Grabenstätt und Einsatzleiter sprach von „glücklichen Umständen, dass in der Nähe des Brandherdes nicht leicht entzündliches Material und Inventar gelagert war.“
Wegen des angrenzenden Wasserschutzgebietes verzichtete die Einsatzleitung auf die Verwendung von Schaummitteln. Die Löschwasserversorgung bereitete auch keinerlei Probleme. Die Wasserentnahme erfolgte aus einem benachbarten Weiher und aus Hydranten. Erst vor zwei Jahren sei in untermittelbarer Nähe der Lagerhalle ein neuer Hydrant gesetzt worden, berichtete der Einsatzleiter „Der Hydrant dort hat sich schon voll bewährt“, so Dürrbeck. Die Floriansjünger hatten das Feuer schnell unter Kontrolle und gegen 6.15 Uhr, rund eine Stunde nach Alarmierung, meldete die Einsatzleitung „Feuer aus.“ Um die Nachlöscharbeiten und die Kontrolle nach Glutresten unbehindert durchführen zu können wurden die beiden zerstörten Baumaschinen mit dem LUF (Löschunterstützungsfahrzeug) der Feuerwehr Traunstein – einem ferngesteuerten Raupenfahrzeug – aus der Halle gezogen.
In der Einsatzleitung unterstützt wurde Thomas Dürrbeck von Kreisbrandmeister Stefan Nitzinger und Kreisbrandinspektor Rupert Kink. Der BRK-Rettungsdienst rückte nach Alarmierung mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt sowie dem Einsatzleiter Rettungsdienst an. Verletzt wurde glücklicherweise niemand und so blieb bis zum Einsatzende lediglich eine Rettungswagenbesatzung als Sicherheitsabstellung für die eingesetzten Kräfte am Brandort. Gegen 7.00 Uhr konnten die insgesamt rund 75 Feuerwehr-Dienstleistenden ihren Einsatz beenden und wieder abrücken. Der zunächst angeforderte Fachberater des Technischen Hilfswerks wurde nicht benötigt.
Während des Feuerwehreinsatzes wurde die Kreisstraße TS 3 zwischen Grabenstätt und der Abzweigung zum Tüttensee gesperrt.
Was zu dem Brand geführt hat, ist noch unklar. Die Brandfahnder der Kriminalpolizei Traunstein haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Vor Ort war zudem eine Streife der Polizeiinspektion Traunstein. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens konnten noch keine konkreten Angaben gemacht werden. pv.
Text
Peter Volk
Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Bilder
Feuerwehr Grabenstätt
112news