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Nachwuchstage der Traunsteiner Feuerwehren mit 50 Teilnehmern
Trainieren und zusammen Spaß haben – Übung endet in einer Wasserschlacht
Traunstein. Die diesjährigen Übungstage für die „Löschmeister von Morgen“ in der Großen Kreisstadt sind auf jede Menge Begeisterung gestoßen. Die Jugendwarte hatten für den Freitag (16.8.) einen bunten Strauß an Ausbildungsthemen aber auch lustige Spiele und gemeinsame Erlebnisse vorbereitet. Bei sommerlichen Temperaturen mündete die Abschlussübung am Freitagabend in einer Wasserschlacht „die sich sehen lassen konnte“ und bei der kaum jemand „trockenen Fußes“ davonkam. Am Samstag führte ein Ausflug der etwa 50-köpfigen Truppe aus Jugendlichen und ihren Betreuern zum Soccer Park nach Inzell.
„So sieht für uns moderne Jugendarbeit aus“, freut sich Hochbergs Jugendwartin Katrin Geisreiter am Ende zweier erlebnisreicher Tage und ergänzt, „der Spaß und die Freude in der Gemeinschaft sowie Ausbildungsthemen haben sich wunderbar ergänzt, was bei den Jugendlichen sichtlich für Begeisterung gesorgt hat.“ In den Vormittagsstunden haben sich die Teilnehmer am Feuerwehrhaus in der Scheibenstraße eingefunden und starteten anschließend die ersten Übungen.
Traunsteins Jugendwart Andreas Strohmayer betont, „uns war es sehr wichtig das wir die Buben und Mädchen aller Feuerwehren durchmischen und so vielleicht neue Kontakte geknüpft werden“. Nachdem die Fahrzeuge besetzt waren, folgten die ersten Einsatzaufträge. Für einen Teil der Teilnehmer bestand die Aufgabe eine Person aus einem Bachbett mit angrenzendem Steilhang zu retten und der zweite Teil der Mannschaft hatte es mit einer Personensuche im Bereich der Ortschaft Hütt zu tun.
Nachdem die Übungssequenzen durchlaufen waren, folgte jeweils durch die Ausbilder ein Feedbackgespräch, bei dem auf verschiedene Themen hingewiesen und Fragen der Buben und Mädchen beantwortet wurden. Anschließend traf man zu einem gemeinsamen Mittagessen zusammen. Der Nachmittag diente einerseits der gemeinsamen Freizeitgestaltung andererseits hatten sich die Verantwortlichen lustige Spiele überlegt, die sowohl die Geschicklichkeit forderten als auch als Teamleistung bewältigt werden musste.
So konnten sich die Feuerwehranwärter darin messen, wer den höchsten Turm aus Spaghetti und Marshmallows baut. Dabei waren Kreativität, Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe gefragt, denn die Türme mussten nicht nur hoch, sondern auch stabil sein. Eine weitere aufregende Herausforderung war die Minigolf-Bahn, die auf unkonventionelle Weise gestaltet wurde. Aus Feuerwehrutensilien wurden kreative Hindernisse gebaut, die es zu überwinden galt. Ihr Wissen und ihre Logik durften die Jugendlichen bei der technischen Knobelaufgabe unter Beweis stellen. Die Aufgabe bestand darin, einen Biertisch ohne Muskelkraft und mit möglichst wenig Erschütterung anzuheben. Die Getränkeflaschen auf dem Tisch durften dabei nicht umfallen und außer zum Aufklappen der Tischbeine, durfte der Tisch nicht angefasst werden. Für die sportlich Aktiven standen ein Fußball- und Federballspiel bereit, andere entspannten mit einem erfrischenden Slush-Eis auf den bereitgestellten Liegestühlen oder kühlten sich im Pool ab.
„Den Abschluss des gemeinsamen ersten Tages bildete eine klassische Feuerwehrübung“, informiert Andreas Kropp, Jugendwart der Feuerwehr Haslach. „Wir haben aus dem Rötelbachweiher Wasser angesaugt und über zwei Förderleitungen zum ehemaligen Tenniscenter gepumpt. Dort positionierten sich dann die Trupps mit ihren Strahlrohren in einer Reihe und löschten, was das Zeug hielt“. Als kleinere Randthemen wurde in das Szenario die Rettung einer „Übungspuppe“ mittels Drehleiter eingebaut und eine teils verschüttete weitere Pupe aus ihrer misslichen Lage befreit.
„Bei hochsommerlichen Temperaturen in Kombination mit der anstrengenden Arbeit war es nicht weiter verwunderlich, dass das Interesse am Löschen des angenommenen Feuers rasch abgenommen hat und die Übung in einer Wasserschlacht endete, bei der kaum jemand trockenen Fußes davongekommen war“, schmunzelte Markus Kempf, Jugendwart der Feuerwehr Wolkersdorf. Im Anschluss an die Aufräumarbeiten, endete der erste Tag mit einem gemeinsamen „Spagetti Essen“.
Am Samstag trafen sich dann alle wieder, um gemeinsam nach Inzell zu fahren und dort einen sportlichen, vergnügten Tag im Soccer Park zu verbringen. In kleinen Gruppen traten die Jugendlichen an, um den Ball mit möglichst wenigen Schüssen ins Ziel zu bringen. Bei ausgelassener Stimmung und einem gemeinsamen Essen im schattigen Kioskgarten konnten sich alle stärken und über die lustigsten Pannen des Tages plaudern. „Die war ein gelungener Abschluss der Feuerwehr-Nachwuchstage, der nicht nur den Teamgeist stärkte, sondern auch für viele schöne Erinnerungen sorgte“, waren sich die Verantwortlichen und die Jugendlichen gleichermaßen einig. Hob
Text
Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Bilder
Hubert Hobmaier, Katrin Geisreiter, Stephan Maaßen, Ferdinand Wernberger