30.01.2022
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Traktorabsturz fordert Feuerwehr in Bergen

Aufwendige Bergungsaktion mit Schwerlastkran – Fahrer im Krankenhaus

Bergen. Zwischen dem Ortsteil Kohlstatt und Bergen ist vermutlich in den frühen Morgenstunden des gestrigen Samstages ein Traktor von der Fahrbahn abgekommen und rund drei Meter eine senkrechte Ufermauer hinuntergestürzt. Das Fahrzeug kam anschließend im Bachbett der Weißen Ache seitlich zum Liegen. Wie durch ein Wunder konnte sich der Fahrer selbst aus dem Führerhaus befreien und in Richtung Ortsmitte gehen. Dort haben Passanten die Rettungskräfte des Roten Kreuzes informiert, die den Verletzten zur Behandlung ins Krankenhaus brachten. Erst in den Vormittagsstunden wurden dann Sparziergänger auf den im Bachbett liegenden Traktor aufmerksam und informierten den Kommandanten der Feuerwehr Bergen.

„Ich bin dann an den Einsatzort gefahren, um mir ein Bild von der Lage zu machen“, berichtet Tobias Schwaiger im Gespräch mit dem Kreisfeuerwehrverband Traunstein und ergänzt, „da sich bereits ein deutlicher Dieselgeruch an der Absturzstelle bemerkbar machte, habe ich eine Alarmierung der Feuerwehr Bergen veranlasst“. Rund 20 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei sowie des Landratsamtes haben sich dann auf den Weg zur Absturzstelle gemacht.
Die Feuerwehrkräfte haben zunächst die Sicherung des Traktors veranlasst, das weitere Auslaufen des Kraftstoffes verhindert und zusätzlich Ölsperren in die Weiße Ache eingezogen. Für die Bergung des Traktors war ein Schwerlastkran erforderlich. Dieser konnte nach rund zwei Stunden das Fahrzeug aus dem Bachbett heben. Während der Bergungsarbeiten musste die Verbindungsstrecke zwischen Kohlstatt und Bergen für rund zwei Stunden gesperrt werden.
Auf Grund der Wassergefährdung hat sich ein Mitarbeiter des Landratsamtes an die Einsatzstelle begeben, um die Maßnahmen zu koordinieren. Die Polizei hat den Sachverhalt aufgenommen. Insgesamt hat der Feuerwehreinsatz rund vier Stunden gedauert, ehe sämtliche Umweltschutzmaßnahmen abgeschlossen waren. Wieviel Kraftstoff tatsächlich ausgelaufen ist, konnte nicht mehr festgestellt werden. Die Schutzmaßnahmen der Feuerwehr haben jedoch dazu beigetragen, dass eine größere Menge Dieselkraftsoff aufgefangen und nicht mehr ins Wasser gelangen konnte. Der Einsatz hat somit einen größeren Umweltschaden verhindert. Hob

Text und Bilder
Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Feuerwehr Bergen