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Freude über eine erfolgreiche Kayer Festwoche
Wimmer und Mittermeier erhalten Ehrenwürde – Kiebitz sorgte für Aufregung
Tittmoning, Kay. Wo vor wenigen Tagen noch ein Bierzelt stand, und hunderte Besucher ein- und ausgingen, ist mittlerweile kaum noch etwas von den Festtagen anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Kay zu erkennen. Die Verantwortlichen rund um den Festleiter Karl Leitenbacher und Vorständin Anna Rauschecker haben nun eine erste Bilanz gezogen und sind mit den Feierlichkeiten „rundum zufrieden“, wenngleich ein brütender Kiebitz die jahrelangen Planungen der Ehrenamtlichen beinahe ins Wanken brachte. Thomas Mittermeier und Jürgen Wimmer wurden beim Festabend zum Ehrenkommandanten beziehungsweise Ehrenvorstand ernannt.
Von 8.5 bis 13.5. wurde in Kay groß gefeiert. Den Auftakt machte dabei das „Voigasfestl“ bei dem die Gäste ausgelassen bis tief in die Nacht zur Musik von „DJ Ela Elastico“ tanzten. Der Donnerstag wurde als Familientag mit XXL-Sandkasten, Drehleiter-Fahrten, Bauklötzen, einer Feuerwehrhüpfburg und einem Grisu Maskottchen, gepaart mit gemütlichen Stunden im Festzelt begangen. Startschuss gab dazu Schirmherr Andreas Bratzdrum der pünktlich zum Mittagstisch feierlich das erste Fass anzapfte. Im Barzelt spielte abends die Band „EBBA!EBBA“ ihre rockigen Hits in Mundart.
Django Asül: Kayer Altstadtführung dauert 38 Sekunden
Der Kabarettist Django Asül präsentierte am Freitagabend sein neues Programm „am Ende vorn“ und ging dabei auch auf die örtlichen Gegebenheiten ein. „Als ich in mein Navi euren Ortsnamen Koi eingegeben habe, wurde ich zuverlässig hierher gelotst“, schmunzelte er und frotzelte sehr zur Freude des Publikums über die „Kayer Altstadtführung, die sage und schreibe 38 Sekunden gedauert hat“. „Django Asül stand nach dem Auftritt lange für Fotos zur Verfügung und hat sich richtig Zeit genommen, um mit uns zu plaudern. Das hat uns sehr gefreut“, betont Franziska Leitenbacher vom Festausschuss.
Am Samstag feierten die Mitglieder der Jubelwehr zusammen mit vielen anderen Vereinen den Festabend in Verbindung mit dem Tag der Betriebe. In den Abendstunden marschierten die Teilnehmer zur Kirche ans Kriegerdenkmal, um dort das Totengedenken sowie den Jahrtag der Vereine abzuhalten. Stiftsdekan Gerhard Gumpinger gestalte die Andacht. Zum Gedenken an die Verstorbenen wurde ein Kranz niedergelegt. Anschließend marschierte der Zug durch den Ort zurück ins Festzelt.
Über zahlreiche Gäste und Ehrengäste freute sich Anna Rauschecker beim Festabend und durfte unter anderem Tittmonings 1. Bürgermeister und Schirmherrn Andreas Bratzdrum, Feuerwehrreferenten Karl-Heinz Berreiter, Altbürgermeister Konrad Schupfner, Kreisbrandinspektor Günter Wambach und Kreisbrandmeister Hans Heinrich sowie alle Kayer Firmen und Vereine begrüßen.
Ehemaliger Kommandantensprecher wird Ehrenmitglied
Für eine Überraschung sorgte die Vorstandschaft und nutzte den Anlass, den ehemaligen Kommandanten Thomas Mittermeier zum Ehrenkommandanten und den ehemaligen 1. Vorstand Jürgen Wimmer zum Ehrenvorstand zu ernennen. „Sichtlich bewegt haben Beide ihre Urkunden in Empfang genommen und ihre Freude über diese Ehrung zum Ausdruck gebracht“, so Franziska Leitenbacher. Thomas Mittermeier war 18 Jahre Kommandant und begleitete von 2013 bis 2019 das Amt des Kommandantensprechers für den Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 3/2“. „Feuerwehr ist jeden Tag“ pflegte er stets zu sagen. Für seinen unermüdlichen Einsatz um das Feuerwehrwesen und die Feuerwehr Kay, sprach ihm der amtierende Kommandant Florian Huber seinen größten Dank und Anerkennung aus.
Jürgen Wimmer war über 20 Jahre in der Vorstandschaft tätig. Zwölf Jahre lang lenkte er die Geschicke des Vereins und fungierte beispielsweise als Festleiter zum 125-jährigen Bestehen der Wehr. In der Laudatio hieß es, „Besonderen Wert legte er auf das Miteinander der Dorfvereine und dass sich was rührt in Kay was rührt“ und so rief während seiner Amtszeit viele Veranstaltungen ins Leben, die jetzt zum festen Jahresprogramm im Ort gehören.
Beide erhielten als Anerkennung neben den Urkunden einen Gutschein für das Feuerwehrerholungsheim aus dem Sonderkontigent des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein. Die Stadt Tittmoning brachte ihren Dank und die Würdigung für deren besonderen Einsatz im Ehrenamt mit der Kostenübernahme der Ehepartnerinnen zum Ausdruck.
Viel Unterstützung aus dem Ort
Der Festabend wurde auch dafür genutzt, sich bei den Unterstützern zu bedanken. Vorneweg nannte Anna Rauschecker den Patenverein aus Törring für die Hilfe beim Zeltaufbau und die Zeltwache. „Euch zu Ehren haben wir eigens den Derringer Dorfweiher bei uns im Festzelt nachgebaut, damit ihr etwas Heimatgefühl habt“, sagte sie voller Dank. Törrings Feuerwehrvorstand Christian Baumgartner kam ebenfalls nicht mit leeren Händen und überreichte dem Patenverein ein Erinnerungsgeschenk.
„Gedankt sei auch dem Gartenbauverein für die Dekoration, dem Sportverein fürs Helfen beim Essenaustragen, den Feuerwehren Tittmoning und Kirchheim für die Hilfe beim Absperren und Parkplatz einweisen den Kuchenbäckern, den Musikkapellen Inzing-Törring und Tittmoning und nicht zuletzt allen Vereinsmitgliedern und deren Partner, für ihren Einsatz. Die Vorständin betonte „auf euch kann man sich immer Verlassen und ich bin stolz Vorständin dieses Feuerwehrvereins zu sein“.
„Ihr habt uns wirklich aus der Patsche geholfen“, sagte die Vorständin in Richtung Thomas und Rosmarie Lechner, die kurzfristig ihre Wiese für das Bierzelt zur Verfügung gestellt haben. Die ursprünglich angedachte Wiese entwickelte sich zur „Feldvogelkulisse Kiebitz“ und durfte daher aus naturschutzfachlicher- und rechtlicher Sicht nicht mehr genutzt werden, was die Planungen kurzzeitig ins Schwanken brachte.
„Bei der anschließenden Bierzeltparty mit der Band Ä-HAX war das Zelt brechend voll und es war eine super Stimmung“, so Franziska Leitenbacher. Den Höhepunkt erreichte die Festwoche mit dem Festsonntag. Bei strahlendem Sonnenschein kamen rund 60 Gastvereine um mit den Kayern feierten (bereits berichtet). „Beim Festausklang in den Nachmittagsstunden war die Stimmung so ausgelassen, dass Festleiter Karl Leitenbacher anstelle die Musikkapelle „D´jung Ottinger“ zu dirigieren in die Menge hüpfte und vom Publikum durch die Reihen gehoben wurde“, schmunzelt das Festausschussmitglied im Gespräch mit dem Hubert Hobmaier von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes.
Am Montag haben die Kayer Feuerwehrleute dem CSU-Kreisverband Traunstein ihr Festzelt zur Verfügung gestellt. Der politische Abend mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, so wie der Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und dem Traunsteiner Landrat Siegfried Walch bildete den Abschluss der Feierlichkeiten. „Wir sind rundum zufrieden. Der Zusammenhalt unter den Feuerwehrlern und die Unterstützung aus dem Dorf waren überwältigend. Viele Besucher erfreuten sich an unserem Fest und passiert ist Gott sei Dank auch nichts“, so das erste Fazit des Festleiters. Mit einer Dankesfeier am 26.7. um 19:30 Uhr im Gasthaus Glück „in der Ledern“ wollen die Verantwortlichen bei allen Helfern und Unterstützern „Danke sagen“. Hob
Text
Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Bilder
Feuerwehr Kay
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